Maschas Stipendium in Breslau

Heute ist Tag der Abfahrt nach Breslau. 12:05 werde ich in den Zug steigen, voll bepackt wie ein Maultier, denn für 2 Monate kann man gar nicht genug mitnehmen. Trotzdem gilt beim Packen: maximale Reduktion. Neben den Dingen des täglichen Bedarfs muss ein Kuscheltier mit sowie die wichtigsten Bücher, die mir bei der Arbeit helfen sollen: Nora Gomringers Monster Poems, eine Gedichtsammlung von Celan, Alice im Wunderland, die Gedichte des Expressionismus in Reclam-Format sowie ein Kinderbuch zur Guten Nacht. Mehr Bücherschlepperei will ich mir nicht zumuten. Sehr gern wäre noch Knausgards "Kämpfen" in den Rucksack gewandert, aber in Anbetracht des Gewichts muss er zu Hause auf mich warten. Das vielleicht wichtigste Wohlfühlutensil trägt die Robbe um den Hals: meine Ohrenstöpsel. Breslau als nachtaktive Stadt könnte unangenehm laut werden. Was am Tage absolut ok ist, nur in der Nacht zum Problem werden könnte. Die Zeit zur Abfahrt verrinnt sehr langsam. Habe ich wirklich an alles gedacht?